Hautinfektionen

Einleitung (Hautinfektionen)

  • Schwere Hautmanifestationen mit systemischer Toxizität müssen notfallmässig untersucht werden und werden hier nicht behandelt.
  • Bei extremen Schmerzen, Blasen, Krepitation oder schnell fortschreitender Lymphangitis ist eine Hospitalisierung erforderlich.
  • Eine chronische Wunde mit Verdacht auf Osteitis ist keine Indikation für eine empirische Antibiotikatherapie ohne vorherige Probenahme und Experteneinschätzung (z. B. ambulante Sprechstunde in der septischen Chirurgie ; bei extremen Schmerzen eine Hospitalisierung prüfen).
  • Bei Dekubiti der Kategorien III, IV und nicht klassifizierbaren Dekubiti mit klinischen Infektionszeichen (Fotos) ist eine spezialisierte Sprechstunde zum Debridement des nekrotischen Gewebes vorzusehen (z. B. ambulante Sprechstunde in der septischen Chirurgie).

Die erhöhte Anfälligkeit für Hautinfektionen ist einerseits durch den Abbau des Immunsystems und andererseits durch die Ausdünnung und Trockenheit der Haut bedingt. Diese Faktoren erhöhen das Risiko von Verletzungen und beeinträchtigen die Narbenbildung.

In diesem Kapitel befassen wir uns mit der Unterscheidung von : Läsionen in Körperfalten (Intertrigo, Tinea, Erythrasma), Cellulitis (Dermohypodermitis und Erysipel) und Zoster.